Schnelles Eingreifen unserer Monteure mit 18 Lkws voll Material
Flott und entschlossen kamen sie letzten Winter in Frankreich in Aktion; Menschenkraft und Material von Van Heck BV. Ihre grenzüberschreitende Mission? Einem an der Loire, nicht weit von der bekannten Stadt Tours gelegenen Kernkraftwerk mit Kühlwasserproblemen Hilfe leisten. Das Elektrizitätskraftwerk drohte vollkommen trocken gelegt zu werden, wenn nicht schnell eingegriffen werden würde.
Von allen Zuleitungen für Kühlwasser aus der Loire funktionierte nur noch eine einzige, die anderen waren durch angehäuften Sand verstopft.
Die Folge: zu wenig Vorrat im eigenen Stauteich, wodurch der Wasserstand auf ein alarmierendes Niveau absank. Wasser, welches auch nötig ist, um einen Reaktor im Notfall stilllegen zu können. Höchste Zeit also um unser Team Troubleshooter einzuschalten.
Als das französische Verleihunternehmen Phocomex am 28. Dezember 2005 anbimmelte, stand die Mannschaft von Anpackern direkt parat. Phocomex ist ein alter Bekannter, der Van Heck schon bei früheren Kalamitäten einschaltete. Genau wie nach den schweren Überflutungen bei Nîmes (Ende 2003) wurde der Kram intern in no time zur Abfahrt mobilisiert. Material wurde ausgewählt und es wurden globale Berechnungen der Pumpkapazität angestellt, die für diese spezifische Situation erforderlich ist.
Am 29. Dezember standen die Männer von Van Heck einsatzbereit, fertig für die Arbeit. Aber sie mussten noch warten. Electrité de France (EDF) sorgte selbst für eine kurze Verzögerung, indem die Mobilisierung bis nach den wertvollen Feiertage verlegt wurde. Die Geduld der Holländer wurde auf die Probe gestellt. Inzwischen hat es regen Telefonverkehr mit Frankreich gegeben, bezüglich der benötigten Rohrstücke und Krümmer. Die Frachtwagen wurden gebucht und die Monteure zusammengetrommelt
‘Flexibel reagieren in solch einer Situation’
Direkt nach Jahreswechsel am 2. Januar wurde grünes Licht gegeben und es rollten die summarische Situationsskitzen aus dem Süden per Fax ein. Die Pläne wurden revidiert, Berechnungen angepasst. ‘In solch einer Situation muss man sehr flexibel reagieren können’, weiß Jeroen van Heck. Er reiste an diesem Tag zusammen mit zwei Monteuren zum Kernkraftwerk, der erste der schon voll geladenen Trucks hinterher. Wie am Schnürchen ging es nun gar nicht: Schwerfällige Prozeduren sorgten für große Verzögerungen bei der Vergabe der Zugangspässe. Trotz enormer Wartezeiten, dem Ankommen von Kränen mit zu wenig Tonnage, Generatoren, die zu spät eintrafen, und Rohrstützen die vor Ort angepasst werden mussten, lies sich Van Heck nicht vom Feld verweisen. Der Auslauf in das Kühlwasserreservoir wird an einen weniger riskanten Ort verlegt. Im Ganzen 18 Trucks von verschiedenen friesischen Transportunternehmen brachten das benötigte Material bei.
‘Industrie muss wachsam bleiben’
Jeroen van Heck sagt entschieden: Diese Art von Problemen treffen wir häufig vor, es wird manchmal einem guten oder gut funktionierendem Wasserhaushalt zu wenig Priorität eingeräumt. Nach ein paar Jahren ohne Problemen vergisst man leicht, dass man es mit “Mutter Natur” zu tun hat. Unvorhersehbar also und darum ist es wichtig, wachsam zu bleiben. Nicht erst eingreifen wenn es zu spät ist, sondern lassen Sie auch zwischenzeitliche Kontrollen durchführen oder uns einen Notstandsplan machen. So können Sie große finanzielle Schäden verhindern und die Risiken für Ihre Abnehmer verkleinern.’