Robuste Aggregate pumpen im Sumpfland

Die Aufgabe, vor der Van Heck derzeit im Brasilianischen Seehafen Sepetiba steht, ist gewiss keine Kleinigkeit. Eher eine große Herausforderung! Also Ärmel hochkrempeln und mit schweren Pumpenaggregaten in den Sumpf, um das überschüssige Wasser wegzuschaffen. Der sumpfige Untergrund und das Fehlen effizienter Infrastrukturen machen diese Aufgabe in Südamerika zu einer logistisch komplizierten Arbeit. Für Mensch und Material.

Sumpfland voll giftiger Schlangen und anderer Exoten. Eine schwüle Kombination von Hitze und Feuchtigkeit. Geräte, die notgedrungen manchmal länger beim Zoll warten als die ganze Schiffsreise gedauert hat. Nein, an dieser Arbeitstelle, etwa 30 km unterhalb von Rio, ist es bestimmt kein Karneval. Gerade die Hürden unterwegs reizen Van Heck, um eine Spitzenleistung zu erbringen. Anfang diesen Jahres wurde die friesische Fachkenntnis bereits von Dredging International und Boskalis (DEME Brasil Joint Venture) eingeschaltet. Partner, die Sepetiba – einen der sechs wichtigen Häfen im Teilstaat Rio de Janeiro – ausbaggern. Auch in einem Wendebecken für den großen Schiffsverkehr wird gebaggert. Ziel: den Weg für die Erweiterung des Hafengebietes freimachen. Denn in Sepetiba steht in naher Zukunft eine supergroße Stahlfabrik mit einem separaten Erzterminal, bestimmt für den deutschen Stahlgiganten Thyssen Krupp.

Die Vorbereitungen sind in vollem Gange und Van Heck übernimmt die Verarbeitung und das Ableiten des Spüllwasser. In den vergangenen Monaten sind bereits die Geräte aufgestellt worden und eigene Monteure waren schon ein paar Mal vor Ort, um die Angelegenheit zu prüfen und die inländischen Arbeiter auszubilden, die demnächst bei der Wartung helfen können.Von Anfang an stand das Team aus Noorwolde vor Problemen. Jeroen Van Heck: „Wie kommen wir täglich mit unserem Diesel dorthin? Man kommt nicht einmal mit einem Raupenkran zurecht. Es gab überhaupt noch keine Straße, unsere Pumpenaggregate sackten in dem weichen Boden einfach weg.“ Die Straße kam.

Extremen Bedingungen

Und es sind auch noch andere Hürden genommen worden. Die Pumpenaggregate haben sich schon früher unter extremen Bedingungen bewährt. „Alle Aggregate sind temperaturbeständig gegen hohe Temperaturen von 50°C. Unter diesen tropischen Bedingungen benötigt man eine enorme Kühlkapazität.“

Die Erweiterung des Sepetiba-Hafens dauert den Erwartungen nach noch über ein Jahr. Das Pumpen des Spüllwasser ist ein kontinuierlicher Prozess, also das Personal und das Gerät von Van Heck sind einstweilen noch aktiv in Südamerika….“

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