2013: Breitenhagen, Deutschland
Das Leid war groß im Sommer 2013. Das Regen- und Schmelzwasser staute sich südlich von Magdeburg, wo die Elbe und die Saale zusammenfließen, an. Die zuständigen Wasserverbände gehörten bereits zur Kundschaft. Jeroen van Heck war damals in der betreffenden Region und konnte dadurch schnell mit ihnen beratschlagen. Als ein Deich an der Saale durchbrach, wurde beschlossen, die Dienste der Fa. Van Heck in Anspruch zu nehmen. Jeroen hatte bald festgestellt, was alles benötigt wurde. Innerhalb von einem Tag trafen die Pumpen ein und es konnte mit den Pumparbeiten begonnen werden.
Die Stellen, an denen die Pumpen aufgestellt werden sollten, waren schwer erreichbar. Ein Amphibienfahrzeug der Armee fuhr voran, dahinter ein Kranwagen und dahinter ein Schaufellader, der den Aufleger mit der Pumpe zog. Die Ladefläche des Auflegers befand sich auf Wasser ebene. Dem ersten Kran gelang es nicht durchzukommen und auch ein Bulldozer strandete, aber schließlich erreichte die Pumpe doch die betreffende Stelle. Jeroen: “Es war ein großes Abenteuer: die Armee mit Soldaten und Amphibienfahrzeugen, Hubschrauber, die Sandsäcke abwarfen, ein Deich, der mit Explosivstoffen gesprengt wurde, während wir dazwischen mit unseren roten Pumpen zum Einsatzort fuhren.”
Herausforderung
Jeroen: “Der große Unterschied zur Notsituation später in England war, dass wir strahlendes Wetter und dass wir viel Platz zum Aufstellen der Pumpen zur Verfügung hatten, sodass die Arbeiten nur wenig Vorbereitung erforderten. Aber die Stellen, an denen die Pumpen aufzustellen waren, waren manchmal viel schwerer erreichbar. Auch war die lokale Bevölkerung hilfreicher, während die Arbeiten in England den Professionals überlassen wurden. Beide Notsituationen gaben das Gefühl, dass unsere Arbeit wichtig ist. Ich spüre heute immer noch die Dankbarkeit der lokalen Bevölkerung. Und das gibt, ehrlich gesagt, einen Kick!”